Klimaerwärmung, Regenwald-Rodung, Trinkwasser-Knappheit – die Probleme, zu denen unser aktueller Lebensstil in den letzten Jahrzehnten geführt hat, sind leider vielfältig und scheinen oft kaum zu bewältigen. Kennt ihr das Gefühl, machtlos zu sein, nachdem ihr wieder einmal eine Doku zum Thema gesehen habt? Nicht zu wissen, wo man mit der Umstellung des eigenen Konsumverhaltens anfangen soll? Ja, so geht es wahrscheinlich den meisten von uns. Die gute Nachricht: Es gibt Hoffnung. Und es gibt einen Lösungsansatz, den wir laut Forscher*innen befolgen können, um den Planeten zu retten, die gesamte Weltbevölkerung bis 2050 zu ernähren und nebenbei noch etwas für unsere Gesundheit zu tun. Zu schön, um wahr zu sein? Dürfen wir vorstellen: die Planetary Health Diet.
Planetary Health Diet bedeutet so viel wie „Ernährungsform für einen gesunden Planeten” und gibt Richtlinien für einen Speiseplan vor, innerhalb dessen wir auf nichts komplett verzichten müssen. Das macht sie, im Unterschied zu vielen anderen Ernährungsformen, weniger drastisch und für viele praktikabel. Sogar Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte sind erlaubt. Es gilt das Credo: Essen mit Maß und Ziel.
Was ist bei der Planetary Health Diet erlaubt?
Pro Tag…
…mindestens 300 g Gemüse – das sind ca. 2 Handvoll
…ca. 200 g Obst – etwa eine Handvoll
…75 g Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen
…ca. 230 g Vollkornprodukte – z.B. in Form von Pasta, Reis oder Brot
…250 g Milchprodukte (Jippie, wo sind die Käseliebhaber*innen unter euch?)
…maximal 30 g Zucker – aber hey, tut uns das nicht allen sowieso gut?
…50 g Nüsse – eine Handvoll als gesunder Snack oder in leckeren Gerichten
…50 g ungesättigte Fettsäuren – pflanzliche Öle wie Olivenöl, Rapsöl und Co.
Zusätzlich, pro Woche…
…1 x Fisch (ca. 200 g)
…1 x Geflügel (ca. 200 g)
…1–2 Eier
…2 Portionen Kartoffeln oder anderes stärkehaltiges Gemüse (à ca. 150 g)
…und alle zwei Wochen rotes Fleisch, z.B. Rind oder Lamm (ca. 200 g).
Na, hört sich machbar an, oder? Wenn ihr möchtet, könnt ihr natürlich ganz auf tierische Produkte verzichten. Für alle, denen das schwerfällt, ist die Planetary Health Diet aber ein guter Kompromiss zu vegetarischer oder veganen Ernährungsformen.
Einen Überblick zu den unterschiedlichen Ernährungsstilen findet ihr hier.