Mit ihrer violetten bis schwarzen Schale sieht die Aubergine aus, wie man sich so ein „Nachtschattengewächs“ typischerweise vorstellt – ziemlich düster. Dabei sind längst nicht alle Auberginen dunkel. Jenseits von Europa können die Keulen sogar richtig bunt ausfallen! Auch die Form weicht in Asien stark von der hierzulande beheimateten Langform ab und reicht von schlangenförmig bis kugelrund.
Obwohl wir sie heute hauptsächlich aus der mediterranen und orientalischen Küche kennen, stammt die Aubergine (lat. Solanum melongena) ursprünglich aus Indien und China. Dort sind Auberginen oval und weiß – kein Wunder, dass die Aubergine auch „Eierfrucht“ oder englisch „Eggplant“ genannt wird. Jetzt wisst ihr Bescheid, warum die Aubergine direkt angezeigt wird, wenn ihr auf dem Handy Emojis unter „Ei“ sucht.
Wie viele ihrer Nachtschattengeschwister zählt die Aubergine zum Fruchtgemüse. Da die Kerne wie bei Zucchini oder Gurken im Inneren liegen, handelt es sich botanisch gesehen um eine Beere. Damit müsste man sie streng genommen in der Obstabteilung des Supermarkts finden. Weil Auberginen aber pilzartig schmecken und wie Gemüse zubereitet werden, sind sie im Gemüseregal dann doch goldrichtig.
Apropos Aubergine zubereiten: Ihr habt schon mal vom Salz-Trick gehört und fragt euch, ob die Aubergine dadurch tatsächlich weniger verwässert? Wir klären diese Frage im Artikel und gehen dem Mythos von der giftigen Aubergine auf die Spur. Mit vielen leckeren Rezepten bekommt ihr außerdem reichlich Inspiration, um Auberginen braten, backen oder grillen zu können.