Bei meinem letzten Friseurbesuch vor einigen Tagen bin ich über einen Artikel gestolpert, der absolut sprengt, was ich über gesunde Ernährung zu wissen glaubte. Die Rede war von der „Pasta-Diät“ – die wochenlange Zufuhr des Dauersattmachers „Nudel“. Wie bitte? Kohlenhydrate en masse zum Abnehmen? Da musste ich mir schon mal kurz die Augen reiben. Denn wir wissen alle, dass sich die Abnehmindustrie immer wieder etwas Neues einfallen lässt.
Dukan, Glutenfrei, Low Carb, Abnehmen mit Schokolade – Frauenzeitschriften und ihre Diättrends sind ein Fall für sich. „Zu absurd“ gibt es nicht – und ein Magazin toppt das nächste. Klatsch- und Tratschblätter kommen immer wieder mit neuen Ideen, Ernährungsweisen irgendwie zu rechtfertigen und alles so zu drehen und zu wenden, bis sich eine neue Abnehm-Welle etabliert. Aber eine “Pasta-Diät”? Einfach großartig!
Ein kleiner Disclaimer aber vorweg: Nein, dies wird kein „Diese Frau ernährt sich eine Woche nur von Nudeln. Was die Waage danach sagt, KÖNNT IHR NICHT GLAUBEN!!!!!!!“-Clickbait-Artikel, auch wenn es gerade danach aussieht. Dieser Text ist eher ein „Diese Frau ernährt sich eine Woche nach der Cucina Italiana alla mamma und stopft die leckersten italienischen Pastagerichte in sich rein. Welche das sind, lest ihr hier“-Artikel. Also, alle im Diät-Wahn: Bitte weiterklicken, hier gibt es keine Kilos zu verlieren!
Denn wenn ich ehrlich bin: Für Diätzwecke ist mir die Nudel auf dem Speiseplan viel zu wertvoll. Ich habe mich dazu entschlossen, eine Woche Pasta zu meinem Hauptnahrungsmittel zu machen – und das ganz freiwillig. Ganz ohne Diät-Gedanken. Das einzige, worüber ich hier nachdenke, ist die Freude, die ich verspüre, wenn die High Carbs sich in ihren schönsten Darbietungsformen auf meinem Teller breit machen. Meine liebsten Rezepte möchte ich natürlich nicht für mich behalten. Auf meine nudelige Kulinarik-Tour durch Italien nehme ich euch gerne mit. Also, liebe Pasta-Maniacs: Angeschnallt und los geht die Reise – willkommen zu meiner perfekten Pastawoche!