Tomaten im Garten pflanzen
Im Garten gezogene Tomaten sollten in einem Treibhaus oder an einem überdachten Plätzchen stehen. Sie sollten genug Sonne und keinen direkten Regen von oben erhalten, aber täglich liebevoll gegossen werden.
Zudem braucht ihr im Freiland Folien, die ihr bei Bedarf über die Tomaten ziehen könnt, damit sie vor Regen und Kälte geschützt sind. Am besten wachsen Tomaten auf gelockertem Boden, der viele Nährstoffe enthält und keine Staunässe bildet.
Tomaten auf dem Balkon pflanzen
Wenn ihr Tomaten auf dem Balkon pflanzt, sollte der Blumentopf mindestens 10 Liter fassen und ein Ablaufloch besitzen. Die Tomatenpflanze braucht nämlich ausreichend Platz und es kommt nicht zu Staunässe.
Am besten eignen sich Strauchtomaten für den Anbau auf dem Balkon. Wenn ihr etwas mehr (wettergeschützten) Platz habt, könnt ihr auch höher wachsende Stabtomaten anpflanzen.
Tomaten säen, vorziehen und auspflanzen
Wenn ihr euch gegen Jungpflanzen und für den Kauf von Tomatensamen entscheidet, packt direkt noch kleine Anzuchtschalen und Blumenerde mit in euren Baumarkt-Einkaufskorb, denn zum Vorziehen gehören die Samen erst einmal auf die Fensterbank.
Zum Säen Tomatensamen in mit Blumenerde gefüllte Anzuchtschalen füllen und mit ca. 1 cm Erde bedecken. Die Samen bis zum Zeitpunkt des Auspflanzens (bis sie zu Jungpflanzen herangewachsen sind) immer warm und leicht feucht halten. Der beste Zeitpunkt, um Tomatensamen zu säen, ist zwischen März und April. Ca. 10 Tage nach dem Säen keimen die Tomatensamen, nach ca. 3 Wochen entwickeln sich die ersten Blattpaare.
Tipp: Tomaten an einen sonnigen Ort stellen oder beim Vorziehen sehr tief einbuddeln. Wenn sie nämlich im Dunkeln stehen, bilden sie kaum Blattpaare aus.
Sobald sich die ersten Blätter gebildet haben, können die Tomatenpflanzen pikiert werden – vereinfacht gesagt, werden sie umgesiedelt, damit jede Pflanze mehr Platz für sich hat. Dazu nimmt man die kleinen Pflänzchen vorsichtig aus der Anzuchtschale und setzt jede in einen ca. 10 cm großen Topf. Die Tomaten regelmäßig gießen und vor allem bei Stabtomaten mit einer Rankhilfe versehen.
Übrigens: Tomaten bestäuben sich in den meisten Fällen selbst. Aber auch natürliche Akteure sind an der Bestäubung beteiligt: Wind und Insekten wie Bienen oder Hummeln. Ansonsten kann vor allem bei Tomatenpflanzen im Gewächshaus nachgeholfen werden: Tomatenpflanzen dafür einfach vorsichtig schütteln, so verteilen sich die Pollen von selbst.
Für alle, die weniger Aufwand, aber dennoch Tomatenpflanzen wollen, empfehlen wir den Kauf von Jungpflanzen. Dabei optimalerweise etwas Kompost in die Erde einarbeiten und den Boden auflockern (das beugt Staunässe vor). Tomatenpflanzen so einpflanzen, dass das erste Blattpaar ca. 20 cm über dem Boden ist, so haben sie mehr Stabilität und bilden zusätzliche Wurzeln.