Das Allerwichtigste, wenn es um Pasta geht, ist nicht die Sorte. Überrascht? Tja, an erster Stelle kommt für die Italiener der Garpunkt: „al dente“ ist nicht nur ein Spruch, der leichtfertig dahingesagt wird, sondern das Herzstück aller italienischen Nudelgerichte. „Al dente“ heißt übersetzt so viel wie „für den Zahn“ – bissfest und beim Kauen gut spürbar, also.
Das typisch italienische „al dente“-Kochen gibt es übrigens noch nicht so lange. Erst im 19. Jahrhundert hat sich der Trend der bissfesten Nudel eingebürgert, davor kochte man Pasta gut und gerne mal ein bis zwei Stunden. Nee, so eine Nudelpampe wollen wir heute nicht mehr. Al dente (und dem unbekannten Erfinder aus Neapel) sei Dank können wir nach dem Kochen noch unterscheiden, ob es sich um Spaghetti, Penne oder Bavette handelt. Meine Mama sagt immer: Pasta muss man eine Minute länger kochen als auf der Packung angegeben. Dann ist sie perfekt al dente. Frische Nudeln haben insgesamt eine kürzere Garzeit als getrocknete und erzeugen ein weicheres Mundgefühl, selbstgemachte Nudelteigwaren ebenso. Probiert’s mal aus.