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Springbreak mit Frühlingszwiebeln: Rezepte & Tipps

Weiß und Grün sind die Farben des Frühlings – und seines treuen Gemüse-Boten: der Frühlingszwiebel. Warum die auch Lauchzwiebel heißt, manchmal schleimt und doch super gesund ist, zeigen wir euch hier. Frühlingshafte Frühlingszwiebel-Gerichte wie leckere Salate und Suppen für eure Küche sind natürlich auch mit von der Partie!

Nicole
Nicole, Redaktion

Es gibt wahrscheinlich kein Obst oder Gemüse, das sich so sehr auf den Frühling freut wie die Lauchzwiebel, denn dann feiert sie jeden Tag Namenstag – als Frühlingszwiebel. Die Saison für die dünnste Zwiebel der Welt beginnt bereits in den ersten Wochen im März. Den größten Peak haben frisch geerntete Frühlingszwiebeln zwischen Mai und September, wobei sie das ganze Jahr über im Handel erhältlich sind.

Zum Glück, denn die Frühlingszwiebel peppt unsere Teller direkt mit ihrem frühlingsfrischen Grün auf. Und die Optik hält, was sie verspricht: Frühlingszwiebeln schmecken nur mild nach Zwiebel und passen mit ihrem würzig-leichten Aroma perfekt zur asiatischen Küche. Was nicht heißen soll, dass sie nicht auch gut mit Frischkäse und Kartoffeln oder im Salat harmonieren würden.

Bevor wir euch viele tolle Frühlingszwiebel-Rezepte vorstellen, klären wir die bohrende Frage nach der Unterscheidung von Lauchzwiebeln und Lauch. Außerdem verraten wir euch, wie ihr die empfindliche Winterzwiebel haltbar machen könnt und was es mit dem mysteriösen Schleim beim Frühlingszwiebel schneiden auf sich hat.

Was ist der Unterschied zwischen Frühlingszwiebeln und Lauch?

Der deutlichste Unterschied von Frühlingszwiebel und Lauch liegt in der Form der Blätter. Beim Lauch sind sie flach und breit, bei der Lauchzwiebel hingegen schmal und zu runden Röhren gerollt. Zudem gibt es Lauchstangen meist einzeln zu kaufen, während Frühlingszwiebeln im Bund angeboten werden – was ihnen auch den Titel „Bundzwiebel“ eingebracht hat.

Geschmacklich vereint die Frühlingszwiebel das Beste von Zwiebel und Lauch, könnte man sagen: Der weiße Teil, also die kleine Knolle unten schmeckt mild nach Gemüsezwiebel und der obere grüne Teil fein-würzig nach (Schnitt-)Lauch. Zudem entfällt das lange Pellen der Zwiebel, da Frühlingszwiebeln keine Schale haben.

Lauchzwiebel Unterschied Lauchstange
Lauch hat flache Blätter, Lauchzwiebeln dagegen röhrenförmige.

Dass die Lauchzwiebel zu den Winterzwiebeln gehört und damit die schlanke, kleine Schwester der normalen Speisezwiebel ist, kann man nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen. Denn die eigentliche Zwiebelknolle ist bei der Frühlingszwiebel kaum vorhanden und beschränkt sich auf eine minimale Verdickung im weißen Wurzelteil.

Funfact: Im Internet liest man häufig, die Frühlingszwiebel sei eine zu früh geerntete Gemüsezwiebel. Das ist Quatsch. Es handelt sich um zwei verschiedene Pflanzenarten.

Mehr Ähnlichkeit hat die Frühlingszwiebel mit ihrem entfernteren Verwandten, dem Lauch bzw. Porree: Beide haben lange, sich von unten weiß nach oben hin grün färbende Blätter, die bei beiden Gemüsesorten mitgegessen werden und eine eher kleinere Knolle. Kein Wunder, dass der Vetter auch im Namen der Lauchzwiebel mitschwingt.

Frühlingszwiebeln lagern und haltbar machen

Weil die schützende Zwiebelschale außen fehlt, sind Frühlingszwiebeln bei Weitem nicht so lange haltbar wie die große, robuste Küchenzwiebel. Hier sind ein paar Tipps, zur Lagerung von Frühlingszwiebeln.

Wer Frühlingszwiebeln richtig lagern möchte, sollte sie nicht im Kühlschrank im Gemüsefach aufbewahren. Sie vertragen zwar die Kälte im Gemüsefach, werden durch die Feuchtigkeit aber schnell weich und wabbelig. Etwas länger (eine Woche) halten sich Lauchzwiebeln im Kühlschrank, wenn das Lauchgrün gekürzt wurde, da darüber viel Wasser verdunstet und das Gemüse schneller matschig wird.

Der beste Trick, Frühlingszwiebel länger haltbar zu machen, ist, sie wie Blumen in ein Glas Wasser zu stellen. Wenn man bedenkt, dass Lauchzwiebeln mit Narzissen verwandt sind, ist dieser Tipp nur logisch. Wichtig ist, dass die Wurzeln der Lauchzwiebel noch nicht abgeschnitten wurde, da die Pflanze darüber das Wasser aufnimmt. Durch das Abschneiden der Wurzeln kann die Frühlingszwiebel bei der Lagerung kein Wasser aufnehmen und wird schneller schlapp. 

Der Clou: Die Lauchzwiebel bleibt im Wasser länger frisch und wächst sogar neu nach! Damit die Zwiebel nicht fault, solltet ihr das Wasser im Glas jeden zweiten Tag erneuern.

Um frische Lauchzwiebeln noch länger zu lagern, könnt ihr die Frühlingszwiebeln einfrieren. Dazu solltet ihr sie waschen, trocken tupfen und in einen Gefrierbeutel oder eine gefriergeeignete Box mit Deckel packen – am besten platzsparend in Scheiben geschnitten. Im Gefrierfach sind Lauchzwiebeln ein Jahr haltbar. Bei längerem Einfrieren verlieren sie allerdings an Aroma.

Tipp: Für ein schonendes Auftauen räumt ihr die TK-Zwiebeln vom Tiefkühlfach in den Kühlschrank. So bleiben sie kalt und knackig. Von hier aus könnt ihr sie dann direkt weiterverarbeiten. Die Frühlingszwiebeln möglichst nicht bei Zimmertemperatur auftauen lassen, dadurch werden sie labberig.

Eingelegte Frühlingszwiebeln: Glas befüllen
Legt ihr die Frühlingszwiebeln ein, sind sie ebenfalls länger haltbar.

Trick: Die Haltbarkeit von Lauchzwiebeln könnt ihr ebenfalls verlängern, indem ihr sie in einer Essigmischung einlegt. Gleiches Konservierungsprinzip wie bei sauren Gurken. Unser Rezept für Frühlingszwiebel-Pickles findet ihr hier. Durch das Einlegen ändert sich auch der Geschmack der Frühlingszwiebeln. Sie sind danach milder und ein guter Snack für zwischendurch, etwa zu Käse.

Wie gesund sind Frühlingszwiebeln?

Frühlingszwiebeln sind nicht nur appetitanregend, sondern auch gesund. Sie enthalten mehr als doppelt so viel Vitamin C wie normale Zwiebeln und punkten durch viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Neben Polyphenolen im weißen Schaft, die u.a. das Thrombose-Risiko senken, sind hier vor allem die ätherischen Senföle und Allicin zu nennen.

Allicin wirkt keimtötend und fördert die Verdauung – ist aber gleichzeitig der Grund, dass uns beim Zwiebel schneiden die Tränen in die Augen schießen. Zum Glück ist die Frühlingszwiebel nicht ganz so scharf wie die klassische Speisezwiebel. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) ist die Lauchzwiebel daher auch bekömmlicher.

Tipp: Menschen mit Reizdarm, die zu Völlegefühl und Blähungen neigen, können als Zwiebelersatz zu dem grünen Lauchteil der Bundzwiebel anstelle des weißen Schafts greifen.

Lauchzwiebeln schneiden und vorbereiten

In Sachen Nachhaltigkeit ist die Frühlingszwiebel ein echter Hit, denn man kann alles von ihr essen – den zotteligen Wurzelansatz mal ausgenommen, den solltet ihr abschneiden. Auch die Vorbereitung gestaltet sich unkompliziert. Wie ihr Lauchzwiebeln schneidet, lest ihr hier Schritt für Schritt:

Schritt 1: Bevor es ans Schnippeln geht, entfernt ihr zunächst einmal welke Außenblätter. Schneidet außerdem vertrocknete Blattspitzen weg und zieht das dünne Häutchen ab, das meist noch am Zwiebelschaft klebt.

Schritt 2: Jetzt wird die Frühlingszwiebel unter kaltem Wasser abgewaschen, geputzt und trocken geschüttelt. Das war es auch schon mit der Vorbereitung.

Schritt 3: Ihr könnt die Lauchzwiebel schneiden, wie ihr möchtet: in lange Stifte oder dünne Ringe. Für die anschließende Zubereitung empfehlen wir die grünen und weißen Zwiebelteile zu trennen, da sie unterschiedliche Garzeiten haben.

Frühlingszwiebel in feine Röhrchen geschnitten
Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben oder Stifte schneiden.

Zur Info: Beim Schneiden der Lauchzwiebel tritt manchmal ein durchsichtiger „Schleim“ aus den Blattröhrchen aus. Dabei handelt es sich um gelierten Pflanzensaft, der zwar unappetitlich aussieht, aber ungefährlich ist. Genauer gesagt ist der Schleim im Lauch ein Zeichen für die Frische des Zwiebelgemüses. Jung geerntete Lauchzwiebeln, die nicht unter trockener Folie aufgezogen wurden, schleimen häufig besonders stark. Bei späteren Ernten ist der Saft oft bereits eingezogen. Wenn euch der Frühlingszwiebel-Schleim stört, könnt ihr ihn einfach gründlich abwaschen und die Zwiebel wie gehabt verarbeiten.

Frühlingszwiebeln zubereiten – die besten Rezepte

Statt zu fragen, wozu Frühlingszwiebeln passen, sollte man besser fragen, zu welchen Gerichten sie nicht passen. Denn im Grunde machen die frischen grünen und weißen Winterzwiebeln jedes herzhafte Essen besser. Egal, ob in Ringen roh im Dip und Salat, gebraten in Wok und Pfannkuchen oder zum Kochen in Suppen und Eintöpfen.

Tipp: Den grünen Lauchteil solltet ihr nicht zu lange oder zu heiß kochen, da sonst sein zartes Aroma verloren geht. Den Lauch der Frühlingszwiebel beim Kochen von Suppen oder Woks am besten wie frische Kräuter erst zum Schluss dazugeben, so bleibt er lecker knackig. Der weiße Zwiebelteil wird dagegen bekömmlicher, wenn er wie normale Zwiebeln angedünstet oder mitgebraten wird.

Eingelegte Frühlingszwiebeln mit Honig

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Eingelegte Frühlingszwiebeln mit Honig
25 MinZubereitung
0 MinWartezeit
25 MinGesamtzeit

Zutaten

1 Glas à ca. 1,8 l
1
Bund
Frühlingszwiebel
1
EL
Senfkorn
0,5
EL
Schwarzes Pfefferkorn
600
ml
Weißweinessig
150
g
Honig
500
ml
Wasser
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Zubereitung

Eingelegte Frühlingszwiebeln: Zwiebeln vorbereiten

1 / 2

Frühlingszwiebeln waschen, trocken schütteln und oberstes Grün abschneiden. Frühlingszwiebeln halbieren und ein sterilisiertes Einmachglas (à ca. 1,8 l) geben. 

Eingelegte Frühlingszwiebeln: Glas befüllen

2 / 2

Senfsaat, Pfefferkörner, Essig und Honig mit 500 ml Wasser aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln. Anschließend direkt über die Zwiebeln gießen, Glas sofort verschließen und abkühlen lassen. Eingelegte Frühlingszwiebeln vor dem Verzehr mindestens einen Tag kühl und dunkel lagern. 

Haben wir eure Frühlingsgefühle geweckt? Gern geschehen. Und guten Appetit!

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