Superfoods. Ich glaube, ich spreche im Namen aller, wenn ich sage: Wir haben sie alle schon einmal gesehen, der Name ist uns allen ein Begriff und wir haben meist eine ähnliche Vorstellung von dem, was wir als Superfood bezeichnen. In Supermarktregalen, in unseren liebsten Trend-Cafés, auf bunten Pinterest-Boards und Instagram Feeds, bei unseren Lieblingsblogger*innen, in jeder Menge Artikeln zur bewussteren Ernährung – überall begegnen uns Goji, Matcha, Açai und Co. Und je exotischer der Name, desto besser sollen sie für unseren Körper sein.
Was aber oftmals gar nicht diskutiert wird: Superfood ist nicht nur super Food, sondern auch super teuer – nicht nur in der Anschaffung selbst, sondern auch in der Produktion – und unseren eigenen CO2-Fußabdruck treiben sie ebenfalls ein paar Schuhgrößen nach oben. Die exotisch klingenden Health-Booster haben meist einen irrsinnig langen Weg auf dem Buckel – über Stock, Stein, durch die Luft, übers Meer – bevor sie in unseren Bowls, Salaten und Frühstückssmoothies landen und ziehen uns dann am Band der Supermarktkasse schon so manchen Extra-Pfennig aus der Tasche.
ABER in einer Zeit, in der die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität immer präsenter werden, gibt es natürlich Mittel und Wege: Denn wer hätte gedacht, dass Superfoods auch hierzulande lauern – und das nicht nur in überteuerten Verpackungen aus Übersee, sondern an den Obst- und Gemüseauslagen von Supermärkten und Wochenmärkten, Bauernlädchen und direkt um die Ecke? Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf ihren Verpackungen und Aushängeschildchen befindet sich kein lockender Marketingbegriff und es bedarf ein wenig Hintergrundwissen, die regionalen Superfoods ausfindig zu machen.
Wem die Suche in Sherlock-Manier aber zu mühsam ist, für den haben wir uns in detektivische Schale geworfen und nehmen das heimische Angebot mal ganz genau unter die Lupe. Wir gehen ab sofort auch gerne mal an den Goji-, Chia- und Matcha-Regalen vorbei – und wandern schnurstracks Richtung Obst- und Gemüseabteilung.
Bühne frei für die 5 hippesten Superfoods – und ihre regionalen und mindestens genauso gesunden Alternativprodukte: