Hände waschen, Utensilien bereitlegen, Zutaten wiegen und dann kann es endlich losgehen!
Zutaten für Sauerkraut
1 Weißkohl (ca. 1 kg)
20 Gramm Salz (ca. 1 EL)
Gewürze, bspw. 1 Sternanis und 1 Lorbeerblatt
Und so geht‘s
1. Schnappt euch den Weißkohl und entfernt ihn von den äußeren Blättern. Legt sie beiseite. Ihr werdet sie nachher noch brauchen.
2. Sollte der Strunk besonders dickstämmig sein, entfernt ihr auch diesen. Anschließend schneidet ihr den Weißkohl in feine Streifen und legt ihn in eine große Schüssel.
3. Fügt das Salz hinzu. Wer gerne mit seinen Muskeln spielt, kann sofort mit dem Kneten loslegen, alle anderen warten noch ein paar Minuten und lassen das Salz schon mal die Vorarbeit machen. Es sorgt nämlich dafür, dass Zellwasser aus dem Kohl austritt. Mit diesem Zellwasser legen wir unser Sauerkraut ein.
4. Nach ein paar Minuten könnt ihr also nach Lust und Laune das Kraut ordentlich durchkneten. Durch das Kneten brechen wir die Zellwände des Kohls auf und beschleunigen das Austreten des Zellwassers. Erst wenn der Kohl schon in einer guten Pfütze aus Zellsaft liegt und an Volumen verloren hat, könnt ihr zu Schritt 5 übergehen.
5. Jetzt dürft ihr die Gewürze mit dem Kohl vermengen und alles Portiönchen für Portiönchen in eure sterilisierten Gläser füllen. Drückt mit einem Krautstampfer oder eurer sauberen Hand immer wieder das Kraut nach unten, damit keine Luftbläschen entstehen.
6. Füllt die Gläser ca. zu ¾ voll. Achtet darauf, dass das Kraut von Zellsaft komplett bedeckt ist. Jetzt könnt ihr die beiseite gelegten Kohlblätter oder ein anderes Gewicht auf dem Kraut und dem Zellsaft platzieren, um es zu beschweren. Drückt dann nochmal das Gewicht leicht herunter, damit das Kraut auch wirklich komplett luftdicht und mit der Salzlake bedeckt ist. (Achtung Krautsaft-Dusche – kann nämlich ganz schön spritzen, wenn man nicht aufpasst!)
7. Wischt mit einem sauberen Tuch die Innenwände des Glases ab und schraubt den Deckel zu oder setzt einen Gäraufsatz auf, je nach Gärgefäß.
8. Jetzt könnt ihr die Gläser ca. 3 Tage an einem warmen Ort lagern. Stellt sie am besten hierfür in eine kleine Schüssel. Es kann sein, dass anfangs etwas Flüssigkeit heraustritt. Wenn das Kraut in diesem Zeitraum blubbert, habt ihr alles richtig gemacht.
Übrigens: Da beim Fermentieren CO2 entsteht, sollten eure Gläser, soweit sie keine speziellen Gäraufsätze haben, nicht komplett dicht verschlossen sein. Wir wollen ja nicht, dass euch durch den Druck im Glas alles um die Ohren fliegt. Benutzt ihr Gläser mit Gummiring und Bügelverschluss, könnt ihr einfach den Gummiring entfernen, bevor ihr das Sauerkraut zum Fermentieren wegstellt. Bei Schraubbläsern dreht ihr den Deckel nicht komplett zu.
9. Anschließend lagert ihr das Sauerkraut an einem dunklen und kühlen Ort, z.B. im Keller. Nach ca. 3 Wochen könnt ihr es das erste Mal probieren. Ich lasse mein Sauerkraut auch gerne 6 Wochen stehen. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren.