Wenn es um die Frage geht, was beim italienischen Grillen serviert werden soll, kann schon so mancher Familienstreit aufflammen. Die elementare Frage: „Fisch, Fleisch oder Gemüse?“, ist nicht leicht zu beantworten. Onkel Massimo möchte auf jeden Fall Fleisch, keine discussione. Studentin Giulia möchte lieber leichte Gemüse-Spieße. Und Nonna Maria? Fisch, wie in ihrer Heimat Sicilia, per favore. Tja, die Qual der Wahl eben. In Italien wird bei einer typischen Grigliata nämlich meist entweder Fisch oder Fleisch gegrillt – Gemüse kann bei beiden Varianten dabei oder der alleinige Hauptakteur sein.
Grill-Beilagen gibt es natürlich auch in Italien, aber nicht in dem Umfang, wie wir es in Deutschland kennen. Der hierzulande beliebte „italienische“ Nudelsalat ist in Italien eigentlich ein Hauptgericht für heiße Sommertage, aber keine Grillbeilage. Brot wird geduldet, Focaccia ist erwünscht, frischen Salat wie Tomatensalat gibt es auch oft. Was Dips und Saucen angeht, sind die Italiener ebenfalls minimalistischer als die Deutschen. Es gibt vielleicht Ketchup und Mayo für die Kleinen, damit sie ihre Pommes eintauchen können, aber im Prinzip beträufelt man das Fleisch oder den Fisch mit Zitronensaft und isst es meist pur. Der Geschmack liegt eher in den Marinaden: Olivenöl, Knoblauch und frische Kräuter bilden die Basis für richtig viel Geschmack – da braucht es nicht viele Saucen!
Grigliata di pesce – Fisch
Entscheidet man sich für eine Grigliata di pesce, wird Fisch gegrillt. Diese Art des Grillens ist vor allem im Süden beliebt – überall dort, wo es eben besonders frischen Fisch und Meeresfrüchte gibt. Jede Region und jede Famiglia hat ihre eigenen Produkte, Rezepte und Vorlieben, wenn es um die Grigliata mit Fisch geht. Es gibt aber ein paar besonders typische Produkte, die bei einer Grigliata di pesce niemals fehlen dürfen:
Das Ganze wird meist mit einer Marinade aus Olivenöl, Knoblauch und Kräutern mariniert und mit frischer Zitrone serviert.