Zitrusfrüchte stammen ursprünglich aus Südostasien, werden heute aber im gesamten subtropischen und gemäßigten Klima, z.B. im Mittelmeerraum, angebaut. Charakteristisch für Zitrusfrüchte sind:
die runde bis ovale Form
die feste Schale, in der sich die meisten ätherischen Öle befinden
die weiße „Haut“-Schicht
das Fruchtfleisch, das je nach Sorte wenig bis sehr sauer und saftig schmeckt und aus einzelnen Segmenten besteht
Neben Zitronen, Orangen und Limetten gibt es unzählige weitere Zitrusfrüchte, von denen wir euch die bekanntesten und einige Specials, die eher regionale Bekanntheit in bestimmten Ländern haben, vorstellen werden.
Funfact: Alle Zitrusarten, die es heute gibt, sind aus drei Ursprungsarten entstanden: der Pampelmuse, der Zeder und der Mandarine. Im Laufe der Jahrtausende führten natürliche Kreuzungen zu der Vielfalt an Zitrusfrüchten, die wir kennen und lieben.
Wie gesund sind Zitrusfrüchte?
Zitrusfrüchte sind ein richtiges Power-Obst, das nur so vor Vitaminen und gesunden Inhaltsstoffen strotzt. Gesund sind Zitrusfrüchte vor allem wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes, der das Immunsystem unterstützt und für gute Laune sorgen kann. Der hohe Wassergehalt in Kombination mit Vitamin A, Kalzium, Magnesium und Phosphor schützt unsere Haut, Knochen und Zähne. Zitronen, Orangen und Grapefruit enthalten besonders viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und sich positiv auf das Cholesterin auswirken.
A *lemon* a day keeps the doctor away? So ungefähr: Zitronen punkten nämlich mit ihrem geringen Zuckergehalt und gleichzeitig einem hohen Anteil an Vitamin B, C und Mineralsalzen. Auch wenn die Zitronenschale sehr viele gesunde Stoffe enthält, ist der Zitronensaft der wahre Hero: Er ist antibakteriell, antiseptisch, senkt den Blutzuckerspiegel und wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus.
Wo werden Zitrusfrüchte angebaut?
Ursprünglich stammen Zitrusfrüchte aus Südostasien. Nach und nach erreichten die exotischen Früchte Europa: Die Zeder gibt es hier bei uns am längsten, bereits seit der Römerzeit. Im 1. Jahrhundert kamen Zitrone und Bitterorange als teure Luxuszutaten auf den europäischen Kontinent, viel später erst Orangen und Mandarinen (16. und 19. Jahrhundert).
Heute werden Zitrusfrüchte auf allen Kontinenten in gemäßigten und subtropischen Zonen angebaut. Mit über 25 % baut China weltweit am meisten Zitrusfrüchte an, gefolgt von Brasilien, den USA und Indien. Europaweit ist Spanien das Haupt-Anbauland für Zitrusfrüchte, Italien liegt auf dem zweiten Platz.
Wie werden Zitrusfrüchte geerntet?
Im Unterschied zu anderen Früchten wie Bananen oder Mangos reifen Zitrusfrüchte nicht nach. Zitrusfrüchte werden deshalb erst geerntet, wenn sie reif sind – dann fühlen sie sich fest und schwer an, weil sie viel saftiges Fruchtfleisch enthalten, das die richtige Farbe haben sollte. An der Farbe der Schale kann man tatsächlich nicht erkennen, ob eine Zitrusfrucht schon reif ist. Je nach Sorte werden Zitrusfrüchte von Oktober bis April geerntet, Zitronen bilden dabei die Ausnahme, weil sie ganzjährig geerntet werden können.
Zitrusfrüchte werden an trockenen Tagen mithilfe einer Schere geerntet. Es sollte ein Stück vom Stängel mit abgeschnitten werden, so ist die Frucht länger haltbar. Dieser trocknet und fällt nach ein paar Tagen von selbst ab. Nach der Ernte können Zitrusfrüchte mehrere Wochen dunkel und kühl gelagert werden. Damit sich das Aroma optimal entfalten kann, sollten Zitrusfrüchte aber bei Raumtemperatur konsumiert werden.
Wie lagert man Zitrusfrüchte?
Zitrusfrüchte sollten in großen Behältern mit genügend Platz und Luft zwischen den einzelnen Früchten gelagert werden. Wenn sie kühl, dunkel und trocken gelagert werden, sind sie wochenlang haltbar – dafür eignet sich z.B. ein dunkler Keller oder Balkon sehr gut.
Zitrusfrüchte sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, weil die Feuchtigkeit dort zu hoch ist. Solltet ihr sie doch einmal im Kühlschrank lagern, unbedingt 24 Stunden vorher rausholen, bevor ihr sie verzehren möchtet – so entfaltet sich das Aroma optimal.