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Warenkunde

Superfood aus Peru – von Amaranth bis Sacha Inchi

Peru – die Heimat einer Vielzahl von Superfoods. Und das zurecht: Die vielfältige Flora und Fauna – von der Küste bis in die Anden – ist Heimat für viele, gesundheitsfördernde Produkte. Lernt mehr über Amaranth, Kammmuschel, Kurkuma, Maca und Sacha Inchi.

Leonie
Leonie, Redaktion

Superfoods“ kennen wir – aus Trendrezepten, aus Trendcafés, von den Verpackungen von Trendprodukten und und und… Sie sind sprichwörtlich in aller Munde – und sowohl regional, als auch international gleichermaßen auffindbar. Egal, ob hierzulande Spinat, Grünkohl und Co. oder Teff, Chia und Spirulina aus den entferntesten Ecken der Welt – sie sind bunt, vielfältig und in jeder Ausführung, Form und Farbe über den ganzen Erdball verteilt zu finden.

Eines der Länder mit der höchsten Superfood-Dichte? Zweifelsohne Peru. Die Liste der vitaminreichen Lebensmittel mit den Superkräften aus dem Andenland ist lang – und wir entführen euch direkt dorthin: ins Superfood-Paradies Peru – von der Küstenregion um Lima bis in die hohen Anden, von zarten Kammmuscheln bis zum farbenprächtigen Kurkuma.​

Die Küche Perus – von Lima bis zu den Anden

Wer die Küche Perus beschreibt, der stößt schnell auf ein unglaublich vielseitiges, kulinarisches Angebot. Das südamerikanische Land zeichnet eine hohe Biodiversität aus, die den idealen, fruchtbaren Grund bietet für die besten Nährstoffe und die abwechslungsreichsten Lebensmittel. Peru steht im Einklang mit der Natur und ist einer der Top-Lieferanten für sogenannte Superfoods, die voll mit guten Inhaltsstoffen wie Antioxidantien, Mineralstoffen und Vitaminen, nahrhaft und gesundheitsfördernd, sind. Perus biodiverse Vielfalt von Flora und Fauna – von Meer bis Hochgebirge – ist verantwortlich für dieses nahrhafte Angebot:

  • Die kulinarische Vielfalt Limas

    Lima – die Hauptstadt Perus und das Zentrum von Geschmack und Aroma. Die kulinarische Weltstadt liegt nah zur Küste, weswegen die Fischerei hier hoch im Kurs steht: Fischgerichte und das peruanische Ceviche sind unlängst zum Kulturgut erkoren und aus der südamerikanischen Gastronomie nicht mehr wegzudenken.

  • Die kulinarische Vielfalt der Anden

    In der Andenregion, die längste Hochgebirgskette der Welt, stoßen Peru-Besucher*innen auf eine gänzlich andere Produktvielfalt: Hier begegnet man kräftigen, natürlichen Aromen aus Knollen, Kräutern, Körnern und mehr.

Superfoods aus Peru – von Amaranth bis Sacha Inchi

Peru – das Superfood-Zentrum der Welt. Zu Recht! Denn die südamerikanische Landzunge hat beim Thema Superfood einiges im Angebot: Amaranth, Kurkuma, Kammmuschel, Sacha Inchi Öl, Maca und vieles mehr. Perus Top-Superfoods im Überblick:

Amaranth

Schon zu Inka-Zeiten hatte das Pseudogetreide mit dem leicht nussigen Geschmack den Ruf der hervorragenden, ernährungstechnischen Eigenschaften inne: Amaranth ist ein traditioneller Begleiter bei Zeremonien – ein Superfood mit Götterstatus – und tief in der peruanischen Kultur verankert.

Das Superfood aus der Region Arequipa ist reich an Protein, Kalzium, Phosphat und Eisen – eine günstige Nährstoffzusammensetzung, die die körperliche Leistungsfähigkeit nachweislich steigern soll. Zudem soll mit dem kleinen Wunderkorn die Ausschüttung von Glückshormonen angekurbelt und uns so nicht nur körperlich, sondern auch geistig einen echten Power-Boost verpasst werden.

Ebenfalls ein Plus-Punkt: Wie jedes Pseudogetreide ist auch Amaranth glutenfrei und kann somit bei Glutenunverträglichkeiten mit in den Speiseplan integriert werden. Lust auf Amaranth bekommen? Für den Amaranth-Power-Snack für zwischendurch gibt’s die Trail-Mix-Müsliriegel, für ein perfektes Kickstarter-Frühstück unsere Overnight Oats und für ein bisschen herzhafte Action knackigen Chicoréesalat mit Amaranth.

Amaranth gepufft und ungepufft in Schälchen
Amaranth schmeckt leicht nussig und enthält viele Proteine, Kalzium, Phosphat und Eisen – ein wahres Superfood.

Kammmuschel

Wer wohnt in der Kammmuschel ganz tief im Meer? Na, dieses nussig-süße, zartfleischige Muschelfleisch natürlich! Entlang der südamerikanischen Küste, rund um Tumbes und Piura, versteckt sie sich: die Kammmuschel, eine der wohl größten Quellen für Proteine und Aminosäuren.

Und auch, wenn man eventuell bei „Superfood“ nicht direkt an eine Muschel denken würde, hat das Muschelfleisch durchaus ernährungstechnische Vorzüge, die ihm den Superfood-Titel zurecht zusprechen: Die Muschel wirkt dank des hohen Mineraliengehaltes wie Selen und Phosphor, einem enormen Vitamin B12-Gehalt und einer hohen Konzentration an Aminosäuren und Proteinen entzündungshemmend, ist demnach gut für die Muskelregeneration, das Herz-Kreislauf-System und die Gehirnentwicklung. Ein echtes Superfood in a (nut)shell.

Übrigens: Wem das Fleisch der Kammmuschel bekannt vorkommt, der liegt nicht falsch – als „Kammmuschel“ bezeichnet man diese Familie der Muscheln, die Jakobsmuschel ist eine Art innerhalb der Familie. Lust auf Jakobsmuschel? Hier gibt’s ein Rezept für köstliches Jakobsmuschel-Ceviche. 

geöffnete Kammmuschel auf Eis mit Schale
Die Kammmuschel ist eng mit der Jakobsmuschel verwandt und ist eine optimale Proteinquelle.

Kurkuma

Ayurveda-Fans kennen es und lieben es schon lange: Kurkuma. Doch was die wenigsten wissen: Auch Peru ist ein Zentrum für das mild-würzige Ingwergewächs mit der kräftigen Farbe aus dem Gebiet Cusco in den Anden. Seit Jahrhunderten wird Kurkuma als Heilmittel eingesetzt.

Grund hierfür ist das in der Kurkumawurzel enthaltene Curcumin, welches in der herkömmlichen Küche oft als Farbstoff eingesetzt wird, aber noch so viel mehr kann: In nur geringen Mengen wirkt Curcumin entzündungshemmend und antioxidativ und gilt damit als natürliches Schmerzmittel, Erkältungshemmer und Helferlein zur Muskelregeneration. Auch regt Curcumin den Fettstoffwechsel an und kann damit nachhaltig beim Abnehmen helfen.

Kein Wunder also, dass das Superfood Kurkuma längst in der Trendküche angekommen ist: Probiert doch mal Goldene Milch, Golden-Milk-Porridge oder Kurkuma-Hummus

gemahlener Kurkuma in einer Schale, daneben Kurkumawurzeln
Kurkuma enthält das gesunde Curcumin, welches entzündungshemmend und antioxidativ wirkt.

Maca

Maca – auch als „Geschenk der Götter“ bezeichnet – ist eine aus der Inka-Zeit stammende süßlich-schmeckende Wurzel aus den Höhenlagen der Anden in der Region Ayacucho, die es wirklich in sich hat: Durch ihren hohen Kalium-Gehalt wirkt sie nachweislich blutdrucksenkend und schützt so Herz und Kreislauf.

Ebenfalls ist sie ein wichtiger Eisen- und Proteinlieferant, der Vitalität und Kraft steigernd wirken soll und als Aphrodisiakum eingesetzt wird. Auch wird Maca oftmals dank der stoffwechselanregenden Wirkung in Diäten eingesetzt. Was eine Wurzel so alles kann…

Maca-Pulver in einer Schale
Maca – nicht zu verwechseln mit Matcha – ist eine süßlich schmeckende Wurzel und enthält viel Kalium, Eisen und Proteine.

Sacha Inchi

In der Urform sieht Sacha Inchi, auch als „Inka-Erdnuss“ bezeichnet, aus wie mit Kernen gefüllte Sterne, in Deutschland begegnen wir der Inka-Erdnuss aus der Amazonasregion bisher nur als Öl mit fein-nussigem Geschmack: Das Sacha Inchi Öl ist ein wirklicher Superstar. Es ist voll mit Antioxidantien und essenziellen Fettsäuren. Vor allem aber trumpft das Öl mit seinem wahnsinnigen Gehalt an Omega-3 Fettsäuren, die in der Intensität sonst meist nur in Fisch zu finden ist. Es wird daher als geeigneter Fischersatz für Vegetarier gesehen, um die gesunden Fette ganz ohne Fischkonsum zu sich zu nehmen – und den Cholesterinspiegel dazu noch nachweislich zu senken.

Auch sagt man der Inka-Erdnuss eine Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit nach und eine positive Wirkung auf Herz und Kreislauf. Achtung nur beim Kochen mit dem Öl: Mit Hitze gehen die gesunden Fette kaputt und die Nährstoffe verloren – Sacha Inchi für das volle Superfood-Erlebnis am besten also nur im „Rohzustand“ verwenden, für Dressings, Garnierung und Co.

Sacha Inchi Öl in einer Flasche und in einer Schale
Sacha Inchi ist reicht an essenziellen Omega-3-Fettsäuren. Aber Achtung: Es sollte deswegen nicht erhitzt werden.

Noch mehr Superfood aus Peru

Das peruanische Superfood war euch noch nicht genug? Wie wär’s denn damit: Avocado, Süßkartoffel und Quinoa treffen sich – und verbinden sich zur peruanischen Nährstoffbombe namens „Süßkartoffel-Causa“. Ein Gericht voller gesunder Fettsäuren, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine. Give it a try – it’s worth it!

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