Der Shaker ist eines der Bar Tools auf das ihr nicht verzichten solltet. Die Technik des Shakens richtig zu beherrschen, sieht nicht nur professionell aus, sondern macht eure Drinks auch um Welten besser. Die richtige Zubereitung eines Cocktails ist nämlich genauso wichtig, wie die richtige Menge und Qualität der Zutaten. Denn manche Flüssigkeiten verbinden sich erst mit etwas Unterstützung in Form von Eis und Shaker.
Das ist aber noch nicht alles: Beim Shaken wird der Cocktail außerdem gekühlt und mit Luft versetzt, so dass er eine schöne, dichte Konsistenz bekommt - oder sogar eine Schaumkrone, wie zum Beispiel der Espresso Martini. Eine ganz grobe Richtlinie ist: Wenn mindestens eine eurer Zutaten nicht durchsichtig ist, braucht ihr bei der Zubereitung wahrscheinlich einen Shaker.
Ihr wollt kühle, erfrischende Drinks mit der perfekten Konsistenz? Dann stärkt eure Arme und schwingt den Shaker!
- 1. Welches ist der richtige Cocktailshaker für euch: Zwei oder drei Teile, das ist hier die Frage ...
- 2. Der klassische Shaker aus drei Teilen: der Einstiegsshaker
- 3. Ein Shaker aus zwei Teilen: der Profi
- 4. Der Strainer: ohne ihn geht nichts
- 5. So geht ihr mit dem Shaker um
- 6. Was ihr beim Shaken beachten solltet
- 7. Warum shaken und nicht rühren?
- 8. Mit diesen Tools baut ihr eure eigene Hausbar
Welches ist der richtige Cocktailshaker für euch: Zwei oder drei Teile, das ist hier die Frage ...
Welches ist der richtige Cocktailshaker für euch: Zwei oder drei Teile, das ist hier die Frage ...
Ihr habt die Qual der Wahl zwischen einem Cocktailshaker aus drei Teilen, bei dem der Strainer direkt mit eingebaut ist, und einem sogenannten Boston Shaker, der aus zwei Teilen besteht und keinen Strainer hat.
Der klassische Shaker aus drei Teilen: der Einstiegsshaker
Der klassische Shaker aus drei Teilen: der Einstiegsshaker
Der Standard Shaker besteht aus einem Basisgefäß, einem eingebauten Strainer im Mittelteil und einem Deckel. Er hat weniger Platz und somit auch weniger Raum für die Zutaten – deren Aromen sich entfalten wollen. Professionelle Barkeeper greifen gern zum Zweiteiler, weil das Mixen damit besonders schnell geht. Für eure Hausbar und vor allem für Einsteiger ist der Dreiteiler aber etwas einfacher zu handhaben - und er hat den Vorteil, dass er wirklich sehr gut kühlt. Beim Shaken solltet ihr darauf achten, dass der obere Teil auch tatsächlich oben bleibt.
Ein Shaker aus zwei Teilen: der Profi
Ein Shaker aus zwei Teilen: der Profi
Ein kleinerer und ein größerer Becher bilden zusammen den Boston Shaker. Der größere Becher ist meist aus Stahl, der kleinere kann auch aus anderen Materialien sein, zum Beispiel aus Glas - dann spricht man vom French Shaker. Ihr Vorteil gegenüber der dreiteiligen Variante ist vor allem das Volumen - es passt mehr rein und die Masse hat mehr Platz, um sich beim Shaken zu bewegen. Ein Shaker aus zwei Teilen ist vor allem für die unter euch gemacht, die Pläne haben, ihre Bar Skills auszubauen. Denn genau die braucht es, um mit diesem Tool umzugehen. Der Boston Shaker braucht einen kleinen Klaps mit dem Handballen, um ihn zu verschließen. Danach solltet ihr beide Teile in einem hochheben können. Auch beim Öffnen nach dem Shaken braucht er etwas Unterstützung. Dieses Mal in Form eines Flips mit dem Daumen unter den Rand, damit sich beide Teile wieder voneinander lösen.
Der Strainer: ohne ihn geht nichts
Der Strainer: ohne ihn geht nichts
Stückchen von Eis oder Früchten haben in euren fertigen Drinks (meist) nichts zu suchen. Hier kommt der Strainer ins Spiel. Im Fall des dreiteiligen Shakers ist ein grober Strainer bereits eingebaut. Beim Boston Shaker braucht ihr in fast jedem Fall einen extra Strainer, wenn ihr den Drink in euer Glas füllt.
So geht ihr mit dem Shaker um
So geht ihr mit dem Shaker um
Ganz wichtig: gut festhalten! Ihr solltet alle Teile des Shakers fest in den Händen halten, damit nichts kleckert, oder auseinanderfällt. Wir empfehlen euch, eure nicht dominante Hand auf den unteren Teil des Shakers und die andere an die obere Seite des Shakers zu legen. Dann könnt ihr auch mit ordentlich Schwung shaken - und zwar gekonnt über die Schulter.
Für (angehende) Profis: Den Shaker über der Schulter zu schütteln, ist nicht nur ein cooler Barkeeper-Move, sondern aus zwei Gründen praktisch. Erstens, falls doch was schief geht, bekommen eure Gäste nichts ab, sondern ihr. Und zweitens, habt ihr in dieser Position mehr Kraft. Wie lange ihr schüttelt, kommt auf eure Zutaten an. Sind Eier oder Sahne dabei, müssen eure Arme etwas länger durchhalten. Genauso, wenn es sich um viele Zutaten handelt, oder solche die unterschiedliche Dichten haben und sich nur langsamer verbinden. Eure Arme sollten sich dann auf ein rund 30-sekündiges Workout einstellen - mindestens aber 12 Sekunden. Seid beruhigt: Wenn ihr länger schüttelt, wird euer Drink nicht kälter oder besser gemixt.
Euer Drink ist kalt genug, wenn der Shaker von außen beschlägt. Aus diesem Grund eignet sich ein Shaker aus Edelstahl auch besonders gut, da andere Materialien meist nicht beschlagen. Erst dann wird er durch den Strainer in das vorbereitete Glas geschenkt.
Was ihr beim Shaken beachten solltet
Was ihr beim Shaken beachten solltet
- Füllt den Shaker nicht zu voll - sonst wird es schnell unschön und die Zutaten haben zu wenig Platz, um ordentlich gemixt zu werden.
- Es ist eigentlich klar, aber sicherheitshalber sagen wir es nochmal: Zutaten mit Kohlensäure sollten am besten gar nicht erst in den Shaker, sondern erst zum Auffüllen ins Glas kommen.
- Edelstahl ist euer Freund: Er zeigt euch nicht nur, wann der Cocktail kalt genug ist, da er beschlägt, sondern beeinflusst die Temperatur des Cocktails auch weniger als Glas - und leicht zu reinigen, ist er auch!
- Ein kleiner Shaker hat genug Raum für einen Drink, in Cocktailshakern in normaler Größe können auch bis zu drei Drinks gleichzeitig zubereitet werden.
- Trocken shaken: Wenn Eier in euren Cocktail gehören, könnt ihr erstmal alle Zutaten auf Eis shaken. Im Anschluss gebt ihr die Eier ohne Eiswürfel also "trocken" in den Shaker und erst dann mixt ihr sie mit den restlichen Zutaten. So entsteht ein dickerer Schaum.
- Mit Musik geht es leichter! Egal, ob ihr singt, summt oder einen Song anmacht: mit dem Rhythmus der Musik shaked es sich gleich besser.
Warum shaken und nicht rühren?
Warum shaken und nicht rühren?
Es kühlt, es mixt und es nimmt eurem Drink ein wenig Stärke. Das ist die Kurzfassung, warum ihr für bestimmte Cocktails einen Shaker benutzen solltet. Eine wichtige Rolle dabei spielt aber auch das Eis. Es sorgt für die nötige Bewegung im Shaker, kühlt die Zutaten und verdünnt den Drink ein wenig, indem durch das Shaken feine Eissplitter in den Drink gemixt werden. Die sind auch der Grund, warum ihr den Cocktail anschließend durch einen Strainer und nicht direkt ins Glas gebt. Übrigens: Cocktails aus dem Shaker solltet ihr zügig trinken, denn direkt nach dem Shaken hat der Drink seine beste Konsistenz, da die kleinen Luftblasen noch intakt sind. Außerdem sind die feinen Eissplitter, die beim Shaken entstanden sind noch nicht gelöst, sodass der Drink durch sie (noch) nicht verdünnt und besonders kühl ist. Neben Eis sind Saft, Milch, Sahne oder Zitrussaft zum Beispiel Zutaten, die Cocktails im Shaker eine schöne Textur verleihen.
Mit diesen Tools baut ihr eure eigene Hausbar
Mit diesen Tools baut ihr eure eigene Hausbar
Ihr träumt von eurer eigenen kleinen Bar? Wir verraten euch, auf welche Tools ihr nicht verzichten könnt - und wie ihr sie am besten nutzt:
Hier seht ihr den Shaker in Aktion: