Senf wäre nicht Senf, wenn es ihn nicht in allen Farben und Schattierungen geben würde. Hier habt ihr einen kleinen Überblick über die bekanntesten Senfsorten.
Süßer Senf
Süß, scharf und würzig: Die Bayern lieben ihre Weißwurst mit süßem Senf! Er schmeckt leicht nussig-karamellig und süß. Für die Herstellung von süßem Senf werden weiße und braune Senfkörner geröstet, grob gemahlen und mit Wacholder, weiteren Gewürzen und Zucker, Süßstoff oder Apfelmus verfeinert.
Mittelscharfer Senf
Er ist der Liebling unserer Nation: mittelscharfer Senf, auch Delikatess-Senf oder Tafelsenf genannt. Ihr findet ihn in jedem noch so schlecht sortierten Supermarkt. Sein Geheimnis? Eine gute Balance aus würzig und nicht zu scharf – die perfekte Kombi zu Bratwurst! Mittelscharfer Senf besteht hauptsächlich aus milden hellen und scharfen braunen Senfkörnern. In manchen Regionen wird er auch mit Meerrettich verfeinert.
Scharfer Senf
Im Vergleich zum mittelscharfen Senf enthält scharfer Senf einen höheren Anteil an braunen Senfkörnern. Es gibt auch Senf-Pasten, die mit Chili verfeinert werden.
Dijonsenf
Jeder hat den Namen schon mal gehört, aber was verbirgt sich eigentlich hinter Dijonsenf? Ein Senf ist dann Dijonsenf, wenn er bestimmte Kriterien erfüllt und sich an die traditionelle Rezeptur hält: Ausschließlich schwarze, geschälte und fein gemahlene Senfkörner, bestimmte Gewürze, Salz und Sauermost aus unreifen Trauben oder Wein. Deshalb schmeckt Dijonsenf scharf, und trotzdem fruchtig. Egal ob zu kaltem Fisch oder Geflügel, in Eintöpfen, Dressings oder Saucen – Dijonsenf ist ein feiner Begleiter.
Bordeaux-Senf
Dunkler als Dijonsenf, aber dafür lieblich-mild im Geschmack, das ist Bordeaux-Senf. Er wird aus hellen, ungeschälten Senfkörnern und Gewürzen, wie Estragon hergestellt. Dadurch ist Bordeaux-Senf besonders hitzebeständig und eignet sich gut für Grillmarinaden.