Wir alle kennen (und lieben es), wenn ein Stück gut gereifter und vollaromatischer Parmesan auf dem gedeckten Tisch liegt und wir uns vor dem Essen noch einmal eine ordentliche Portion davon auf Pasta, Risotto oder Salat reiben können. Im Klassiker-Käse aus Italien steckt jedoch noch so viel mehr! Wir haben für euch 3 tolle Ideen zusammengestellt, die den Parmesan ganz besonders in Szene setzen.
Parmesan über Spaghetti oder ins Risotto reiben kann jeder! Bei uns erfahrt ihr, was man mit unserem Lieblingskäse aus Italien noch alles machen kann.
Parmesanchips
Parmesanchips
Chips zählen unter uns snack-verrückten Foodies definitiv zu den All-time-Favourites. Egal ob aus Kartoffeln, Rote Bete oder Linsen – die Chipsregale im Supermarkt lassen unsere Herzen jedes Mal höherschlagen. Doch was passiert, wenn man unsere Liebe zu Chips mit unserer Liebe zu Käse kombiniert? Richtig, man erhält würzige, knackige Parmesanchips. Und die sind sogar im Handumdrehen selbst gemacht! Das Beste dabei: ihr könnt sie in der Pfanne, im Backofen oder auch in der Mikrowelle zubereiten. Für alle 3 Varianten solltet ihr den Parmesan mit einer Reibe fein reiben, damit er beim Erhitzen gleichmäßig schmelzen kann.
Parmesanchips in der Pfanne zubereiten
Die Zubereitung in der Pfanne klingt einfach, verlangt aber etwas Fingerspitzengefühl. Wichtig ist, dass ihr den geriebenen Parmesan in eine kalte und am besten beschichtete Pfanne gebt. Die Form eurer Chips könnt ihr dabei frei wählen – kleine, runde Chips sind dabei wohl die gängigste Variante. Wer es ganz genau nehmen will, kann auch einen Ausstechring verwenden. Achtet darauf, dass ihr den Parmesan möglichst dünn und gleichmäßig in der Pfanne verteilt, damit er gleichmäßig schmilzt. Die Pfanne dann einfach auf mittlere Stufe erhitzen, das war’s schon fast. Nun bleibt euch eigentlich nur noch dem Parmesan beim Weichwerden zuzusehen. Sobald der Käse an allen Stellen geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe bekommen hat, könnt ihr den Chip mit einer Palette vorsichtig aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchenkrepp abkühlen lassen. Durch das Abkühlen werden die Chips besonders knusprig.
Tipp: Wer den Parmesanchips mehr Abwechslung verleihen will, kann zum geriebenen Parmesan etwas getrocknete Kräuter, Paprika- oder Chilipulver beimischen und die Mischung dann in die Pfanne geben. So erhaltet ihr ohne großen Aufwand eine Vielfalt an Parmesanchips, optisch und geschmacklich!
Parmesanchips im Backofen zubereiten
Wer es eher bequemer mag und lieber eine große Menge Parmesanchips auf einmal machen möchte, sollte zur Backofen-Zubereitung greifen. Hierfür wird der geraspelte Käse einfach mit einem Teelöffel als kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gegeben. Die Häufchen mit dem Teelöffel leicht andrücken und im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze 200 °C) ca. 6–7 Minuten goldbraun backen. Da jeder Backofen so seine Eigenarten hat, empfehlen wir beim ersten Versuch den ein oder anderen Kontrollblick mehr in den Ofen zu werfen und ggf. die Backzeit anzupassen. Wenn der Parmesan geschmolzen und goldig ist, könnt ihr die Chips herausnehmen und sie auf einem Küchenkrepp auskühlen lassen, so entzieht ihr den Parmesanchips das überschüssige Fett und sie werden kross.
Parmesanchips in der Mikrowelle zubereiten
Auch das ist möglich! Zumindest für diejenigen unter uns, die eine Mikrowelle besitzen. Besonders wenn ihr vielleicht nur noch ein bisschen Parmesan (oder Parmesanrinde) übrighabt, eignet sich die Mikrowellen-Variante hervorragend. Die Parmesanraspel einfach auf ein (zugeschnittenes Stück) Backpapier auf den Mikrowellenteller geben und je nach Mikrowellenleistung 20–90 Sekunden darin erhitzen. Kurz abkühlen lassen, fertig.
Die Parmesanchips sind ein super Snack für zwischendurch. Sie können aber auch ein echtes Highlight für jedes Gericht sein. Wir haben sie bei unserem Kürbisrisotto mit Guanciale als Topping serviert – gemacht sind sie übrigens mit Grana Padano von Giovanni Ferrari.
Parmesankörbchen
Parmesankörbchen
Gerade in Zeiten von Zero Waste und Nachhaltigkeit zählen Parmesankörbchen unserer Ansicht nach mit zu den besten „Erfindung“ des Foodieversums. Denn was ist schon besser als eine essbare – und dabei sooooo schmackhafte – Schale für Salate & Co.? Kein Müll, kein Abwasch und dazu noch wahnsinnig lecker – perfekt!
Und dabei sind die Schälchen aus Parmesan auch noch so einfach in der Herstellung: Ihr könnt sie in der Pfanne oder dem Backofen zubereiten. Geht dabei genauso vor, wie bei den Parmesanchips beschrieben. Der einzige Unterschied besteht in der Größe der Fläche: Für die Parmesankörbchen solltet ihr den geriebenen Parmesan großflächiger auf dem Pfannenboden bzw. Backblech verteilen. Ein Durchmesser von mind. 20 cm ist empfehlenswert. Sobald der Parmesan geschmolzen ist, hebt ihr ihn mit Hilfe einer Palette heraus und legt ihn über ein Glas oder eine Schale eurer Wahl. Vorsichtig mit den Fingern der gewünschten Form anpassen und abkühlen lassen.
Die abgekühlten Parmesankörbchen oder -schalen eigenen sich perfekt als Teller- oder Schüsselersatz für Salate jeder Art oder auch für Pesto, Dip & dickflüssige Saucen.
Und falls beim Stülpen doch mal ein Körbchen zu Bruch geht, ist das auch kein Weltuntergang: Die Parmesansplitter schmecken auch als crunchy Topping auf Salat & Co. super!
Parmesan-Cookies
Parmesan-Cookies
Last but not least eine dritte, vielleicht noch etwas unbekanntere Parmesan-Verarbeitung, die wir euch unter keinen Umständen vorenthalten wollen: selbstgemachte Parmesan-Cookies. Ja, richtig gelesen: Herzhafte Kekse mit einem Hauch Parmesan. Was ihr dafür braucht? Mehl, kalte Butter und natürlich Parmesan – wir empfehlen: Parmigiano Reggiano oder Grana Padano von Giovanni Ferrari! Aus diesen 3 Zutaten erhaltet ihr die perfekte Basis für crunchy Parmesan-Cookies. Aber auch hier gilt: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer mag, mischt etwas Rosmarin, Thymian oder Pfeffer unter die Masse und schon entsteht eine neue Parmesan-Cookie-Generation. Rein in den Backofen mit den Keksen und heraus kommen würzige Taler fürs Picknick, den Brunch oder das Homeoffice.
Tipp: Die Cookies lassen sich super einfrieren und sind auch als „Geschenk aus der Küche“ ein echtes Highlight!