Nichts schreit lauter „Ich kann mich nicht für eine Jahreszeit entscheiden“ als Kokos. Während Pralinen mit Kokosgeschmack in Fernsehwerbungen oft zusammen mit Partys am Strand und ein in weiß gekleidetes Partyvolk vor türkisblauem Wasser dargestellt werden, zählt der Geschmack – verpackt in Fladenform – gleichzeitig zum absoluten Klassiker der Weihnachtsbäckerei und zu einem festen Bestandteil meines alljährlichen Christmas-Wahnsinns: Kokosmakronen. Ich persönlich zähle sie zu den Top 3 meiner Plätzchenklassiker und mindestens eine meiner Weihnachtskeksdosen wird jedes Jahr aufs Neue die kuschelige Wahlheimat für die weißen Kokostürmchen – andere Naschereien finden hier dann wirklich keinen Platz mehr. Kein Wunder, wer sagt denn auch zu einem saftigen Kern aus Kokosraspeln, umhüllt von einer feinen Baiserschicht. „Nein“? Richtig, das würde niemand tun. Könnte ich nicht verstehen. Außer jemand ist absolut kein Kokosfan. Könnte ich aber noch weniger verstehen.
Wenn ich bei den sommerlichsten Temperaturen an die Kokosmakronen meiner Mutti denke, dann läuft mir selbst bei 30 Grad im Schatten das Wasser im Mund zusammen und die Sehnsucht nach Weihnachten wächst. Und dann werden die Tage gezählt, bis es sozial vertretbar ist, den Ofen in der Weihnachtsbäckerei anzuwerfen. Also im Juli, oder? ;-) Und weil ich ein kleines Plappermäulchen bin und wir hier sowieso nie die leckersten Rezepte für uns behalten können, teile ich mein Weihnachts-Ass im Ärmel natürlich gerne. Bühne frei für leckere Kokosmakronen – und all ihre Abwandlungen. Lasst uns aber mit dem Klassiker ohne Oblaten starten.