Ich oute mich hier mal als Niete in Sachen Flechtwerk. Im Kindergarten habe ich ewig gebraucht, um zu lernen, wie man sich richtig die Schuhe bindet und später war ich heillos vom Haare flechten überfordert. Witzigerweise bin ich trotz fehlender Begabung ganz vernarrt in Makramees, Bauernzöpfe und andere fancy Flechtereien.
Und wenn man diese geflochtenen Kunstwerke dann auch noch essen kann, ist es ganz um mich geschehen. So wie beim Hefezopf zu Ostern. Hier liebe ich ja die Einbuchtungen an den Flechtstellen am meisten, weil der Teig drum herum so appetitlich aufplatzt – und natürlich, weil sich der Zuckerguss im Fall einer Glasur darin schön sammeln kann.
Um das hinzukriegen, muss man aber erst mal den Hefezopf flechten. Am besten mit richtig vielen Strängen für extra viele Verflechtungen. Also habe ich mich durch unzählige Tutorials gewühlt, um nachvollziehen zu können, wie man einen unförmigen Teigklumpen in ein geflochtenes Meisterwerk verwandelt. Und ich muss sagen: SO schwierig ist das gar nicht!
Falls ihr euch ähnlich schwer mit der Choreographie beim Hefezopf flechten tut, seid ihr hier genau richtig. Denn ich habe meine Erkenntnisse in einer einfachen Hefezopf-Anleitung mit Bildern gesammelt, die hoffentlich auch die größten Flecht-Dilettanten (neben mir) verstehen. Vom faulen Osterzopf mit einem Strang bis hin zum instagramtauglichen Zopf mit fünf Strängen auf einmal ist hier alles dabei, was das Herz zum Osterbrunch begehrt.
Funfact: Je mehr Stränge der Hefezopf hat, umso kürzer die Backzeit, weil sich die heiße Luft im Ofen besser zwischen den Flechten ausbreiten kann.