In Dänemark pulsiert gerade ein neuer Food-Trend, der das Potenzial dazu hat, sich in Windeseile über die Landesgrenzen hinaus zu verbreiten: sogenannte Strandsafaris. Dabei jagt ihr nicht etwa mit einem fetten Jeep an Dänemarks Küsten entlang und legt euch auf die Lauer, um wilde Tiere zu beobachten, nee! Aber ein bisschen Jäger und Sammler dürft ihr bei dieser Strandsafari durchaus spielen: Mit Körbchen und Augen im Suchradar-Modus grast ihr zu Fuß die Küste nach strandtypischen Kräutern und Gemüsesorten ab, die sich nicht nur wunderbar neben Wurzelgemüse, Salat und Küchenkräutern einreihen lassen, sondern euren Gerichten neue Akzente verleihen.
Erst vor Kurzem mit einem Buch vom renommierten dänischen Wild-Food-Experten Thomas Laursen besiegelt, steht den Strandsafaris für einen Siegeszug rund um den Globus nichts mehr im Wege. Es ist kein Zufall, dass wir diesen Trend ausgerechnet in Dänemark entdecken. Dänemark ist das Land der Pioniere in Sachen New Nordic Cuisine. Nachdem die Bewegung 2004 in den nordischen Ländern startete, beeinflusste sie – nicht zuletzt durch den Siegeszug des noma in Kopenhagen – Küchen und Restaurants in aller Welt. Die Message der neuen nordischen Küche ist einfach: Besinnt euch zurück auf das, was um euch herum wächst.
Warum muss es auch die weit hergeflogene Acai- oder Gojibeere sein, wenn es doch auch Heidelbeeren aus dem Wald am Stadtrand gibt? Lokale Lebensmittel einzusetzen ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch kreativer: Durch die Wiederentdeckung alter Gemüsesorten und wilder, hiesiger Kräuter entstehen einzigartige und originelle Produkte, die die Produzenten vor Ort stärken und der Region ein neues Gesicht, eine neue Identität verleihen.